Sturm
Auswirkungen von Sturmtief Nadia, Die Berliner Feuerwehr war laut eigenen Angaben, aufgrund des Sturmtief Nadia im Ausnahmezustand Wetter. In der Albrechtstraße in Berlin-Tempelhof, wurde durch den Sturm das Dach eines Mehrfamilienhauses abgedeckt und weggeweht. Die Feuerwehr war mehrere Stunden damit beschäftigt die Gefahr zu beseitigen. Personen kamen keine zu Schaden. Berlin Tempelhof Berlin Deutschland

Das stürmische Wochenende hat in Berlin deutliche Spuren hinterlassen. Sturmtief „Nadia“ sorgte am Samstag und Sonntag für zahlreiche umgestürzte Bäume, Unterbrechungen im Nahverkehr und Straßensperrungen.

Polizei und Feuerwehr waren in der Wochenendnacht Sonntag bei rund 250 Einsätzen unterwegs, weil „Nadia“ kräftig über Berlin hinweg fegte. Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurde mit über 100 Stundenkilometern am Wannsee, in Adlershof und in Potsdam gemessen – die Unwetterwarnung wurde am Sonntagfrüh um 11 Uhr wieder aufgehoben.

Die S-Bahn und die BVG meldeten bei Windstärken 11 und 12 zahlreiche Störungen – auch die Berliner Autobahnabschnit A115 war vorübergehend gesperrt.

S-Bahn-Kollision in Pichelsberg

Die Beeinträchtigungen auf den öffentlichen Nahverkehr galten noch bis zum Sonntagabend – zuletzt wurde am Abend die Sperrung auf der Linie S1 aufgehoben. Auf den Linien S2 und S3 fielen die sogenannten Verstärkerzüge aus.

In der Nacht waren schließlich zahlreiche Strecken wegen umgestürzter Bäume teilweise gesperrt. So war am späten Samstagabend eine S-Bahn zwischen den Stationen Pichelsberg und Spandau mit einem umgeknickten Baum kollidiert. Bei dem Unfall wurd niemand verletzt, teilte eine Bahnsprecherin mit.

BVG stoppt Fähre

Auch einige Bus- und Straßenbahnlinien der (BVG) mussten zeitweilig wegen umgestürzter Bäume oder abgebrochenen Ästen eingestellt und umgeleitet werden. Da die Berliner Straßenbäume derzeit kein Laub tragen, hätten sie dem Wind weniger Angriffsfläche als im Herbst oder Frühjahr geboten, so die Fachleute der Oberflächen-Leitstelle der BVG. Daher hätten meist keine großen Bäume für die Störungen gesorgt.

In fast allen Fällen konnten die Linien vergleichsweise schnell wieder auf die planmäßigen Routen zurückkehren, so ein Sprecher der BVG. Im Busverkehr waren von Samstagabend bis Sonntagvormittag insgesamt 18 Linien zeitweilig von Sturmschäden betroffen. Meist waren umgestürzte Bäume, herabstürzende Dachziegel oder herumfliegende Gegenstände die Ursachen. Vereinzelt konnten Haltestellen nicht angefahren werden, weil die Wartehäuschen beschädigt waren.

U-Bahn-Netz blieb unbeschadet

Bei der U-Bahn gab es keine sturmbedingten Unterbrechungen. Vorsorglich wurde aber auf den oberirdischen Abschnitten der Linien U1, U2, U3, U5 und U6 die Höchstgeschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer reduziert. Am Sonntagmorgen (ca. 8:30 Uhr) wurde außerdem der Fährverkehr auf der Linie F12 vorsorglich eingestellt.

Es bleibt ungemütlich

Wie der Deutsche Wetterdienst in Potsdam am heutiegn Montag mitteilte, muss auch am Dienstag und Mittwoch immer wieder mit Regen und Schneeregen gerechnet werden. Dabei bleibe es relativ mild und es werde wieder windig. Nachts muss mit leichtem Frost gerechnet werden und am Dienstag und Mittwoch können stürmische Böen der Windstärke acht Brtlin erreichen.

Text: red/ ylla, Bild: IMAGO / A. Friedrichs