Nicht mehr als einen Euro pro Tag sollen Bus und Bahn künftig kosten dürfen, findet Franziska Giffey. Bild: IMAGO / Stefan Zeitz
Nicht mehr als einen Euro pro Tag sollen Bus und Bahn künftig kosten dürfen, findet Franziska Giffey. Bild: IMAGO / Stefan Zeitz

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich für eine Anschlusslösung an das Neun-Euro-Ticket im Öffentlichen Personennahverkehr ausgesprochen. Für Öffis sollen nicht mehr als ein Euro proTag ausgegeben werden.

Am Dienstag postete die Regierende über ihren Instagram-Kanal: „Das Neun-Euro-Ticket hat sich als sehr wirksame Entlastung erwiesen. Es ermöglicht Menschen auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und fördert klimagerechte Mobilität. Auf Basis dieser Erfahrungswerte finde ich, dass wir ein Anschlussticket brauchen: Unser Ziel sollte es sein, Mobilität für nicht mehr als einen Euro am Tag zu ermöglichen.“

30 Euro im Monat

Das würde bedeuten, dass eine Monatskarte im Abo in der Hauptstadt im Anschluss an die Neun-Euro-Ticket-Phase, die Ende August ausläuft, 30 Euro statt der bisher gezahlten 63,42 Euro kosten würde.

Die BVG verkaufte bis Ende Juni mehr als 1,2 Millionen Neun-Euro-Tickets, die S-Bahn kam auf knapp 500.000. Dazu kamen noch Tickets, die direkt bei der Deutschen Bahn gekauft wurden.

Mehr Fahrgäste durch Neun-Euro-Ticket

Im Juni seien 16 Prozent mehr Menschen mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen der BVG gefahren als im Mai. Bei der S-Bahn gebe es einen Anstieg der Fahrgastzahlen um 10 Prozent, antwortete der Senat auf eine CDU-Anfrage. Ergebnisse von Umfragen legten nah, dass rund sieben Prozent der BVG-Fahrgäste mit einem Neun-Euro-Ticket zuvor nur Auto fuhren.

Text: dpa/sara