Der Mann soll auch zwei Autos des Geschäftsmannes angezündet haben. (Symbolbild)
Der Mann soll auch zwei Autos des Geschäftsmannes angezündet haben. (Symbolbild) Foto: Sven Braun/dpa

Berlin (dpa/bb) – Gegen den Mann, der mit einer sogenannten Kugelbombe in Berlin-Neukölln einen Anschlag auf ein Modegeschäft verübt haben soll, ist Anklage erhoben worden. Der 36-Jährige habe geglaubt, dass ein Geschäftsmann aus Neukölln ein Verhältnis mit seiner Frau habe und soll diesem deswegen massiv geschädigt haben, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Die Frau soll in dem Geschäft gearbeitet haben, vor dem der Sprengsatz explodierte.

Den Angaben zufolge soll der Beschuldigte im November 2024 dem Geschäftsmann zunächst angedroht haben, ihn «abzuknallen». Kurz vorher soll er mit einer Spitzhacke drei Schaufensterscheiben von zwei Geschäften des Mannes in der Karl-Marx-Straße beschädigt und so einen Schaden von 30.000 Euro angerichtet haben. Weitere Bedrohungen seien gefolgt. Im Dezember und Januar soll er zwei Autos des Mannes angezündet haben. Schaden hier: 144.000 Euro.


Im Februar soll er die ein Kilogramm schwere Kugelbombe vor einem der Ladengeschäfte des Geschäftsmannes – ein Herrenmodegeschäft – gezündet und damit einen Schaden von 30.000 Euro angerichtet haben. Im März wurde der 36-Jährige festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Mit dem Mann angeklagt sind ein 51-Jähriger und ein 35-Jähriger. Mit den beiden soll er im Oktober versucht haben, in die Wohnung des Geschäftsmannes einzubrechen. Sie wurden den Angaben nach im Mai festgenommen, einer von ihnen befindet sich im Moment jedoch auf freiem Fuß. Der 36-Jährige und seine Ehefrau leben inzwischen getrennt, wie es hieß.