Eine Fontäne sprüht Wasser in die Luft im Park vor Schloss Sanssouci.
Eine Fontäne sprüht Wasser in die Luft im Park vor Schloss Sanssouci. Foto: Michael Bahlo/dpa/Archivbild

Potsdam (dpa/bb) – 57 Prozent der Potsdamer sind gegen einen Eintritt für Park Sanssouci. Das gaben sie in einer Umfrage der Stadt Potsdam an. «Ich sehe das als Auftrag, gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten dafür zu sorgen, dass kein Eintritt im Park Sanssouci erhoben wird», sagte Oberbürgermeister Mike Schubert laut Mitteilung vom Freitag.

6547 ausgewählte Potsdamerinnen und Potsdamer erhielten die Fragen zum Nutzungsverhalten des Parkes und ihrer Meinung zu einem Eintritt. 1780 Bürger beteiligten sich an der Umfrage. 81 Prozent der Befragten sind der Meinung, die Stadt solle einen Zuschuss und damit einen Beitrag zum Pflegeaufwand des Parks Sanssouci leisten. Damit soll ein Parkeintritt verhindert werden.

Die Debatte darum, ob der Zutritt zu der historischen Anlage weiterhin kostenfrei bleiben soll, schwelt seit langem. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hatte einen Eintritt mit Blick auf die klamme Haushaltslage ins Gespräch gebracht.

Die Stadtverordneten im Hauptausschuss stimmten vor einigen Tagen dafür, dass die Stadt in den kommenden fünf Jahren jährlich 800 000 Euro als Pflegezuschuss an die Stiftung zahle. Am Mittwoch kommender Woche soll es einen Beschluss in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung geben.

Der berühmte und rund 300 Hektar große Park steht seit 1990 in der Welterbeliste der Unesco.