Die Corona-Pandemie hat deutlich mehr Berliner Schülern einen Schulabschluss beschert als in den Jahren zuvor.
Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Im vergangenen Schuljahr 2020/2021 verließen 1.485 Schüler ohne Abschluss die Gymnasien, Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen der Hauptstadt, das entsprach einem Anteil von 5,7 Prozent. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren es 1.574 von rund 25.000 Schülern ohne Abschluss (6,3 Prozent).
Vor Corona waren die Zahlen deutlich höher. 2018 gingen 2171 Schüler (8,6 Prozent) ohne Abitur, Mittleren Schulabschluss, Erweiterte Berufsbildungsreife oder Berufsbildungsreife ab. 2019 waren es 2058 Schüler (acht Prozent). In den beiden Pandemie-Jahren 2020 und 2021 hatten die Abschlussprüfungen zu einem großen Teil nicht stattgefunden – das sorgte offenbar für niedrigere Durchfallquoten.
Ansonsten war bei den Zahlen noch auffällig, dass deutlich mehr junge Frauen als junge Männer Abitur machten. Dafür blieben deutlich mehr männliche als weibliche Jugendliche ohne Abschluss.
Quelle: dpa