Mehr als die Hälfte der Studiengänge in Berlin sind zulassungsbeschränkt. (Symbolfoto)
Mehr als die Hälfte der Studiengänge in Berlin sind zulassungsbeschränkt. (Symbolfoto) Foto: Peter Kneffel/dpa

Gütersloh/Berlin (dpa/bb) – Wer in Berlin studieren möchte, braucht in vielen Fällen eine gute Abiturnote: Der Anteil zulassungsbeschränkter Studiengänge zum Wintersemester 2025/26 liegt bei 54,4 Prozent, wie aus einer aktuellen Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervorgeht. Damit liegt Berlin an erster Stelle im Vergleich der Bundesländer. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Quote von 55,3 Prozent aber leicht gesunken, heißt es. 

Rechts-, Wirtschafts-, Geistes und Sozialwissenschaften sind demnach die Fächergrupppen mit den meisten Beschränkungen (58,6 Prozent). Es folgen Mathematik und Naturwissenschaften mit 52,8 Prozent Zulassungsbeschränkungen und Ingenieurswissenschaften, bei denen die Hälfte (50 Prozent) zulassungsbeschränkt sind. 

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Aber auch wer Sprach- oder Kulturwissenschaften studieren möchte, kann sich in 43,8 Prozent der Fälle nicht einfach einschreiben, sondern muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Deutlich bessere Karten hat man in Brandenburg. Nicht mal jeder fünfte Studiengang (17,4 Prozent) ist dort zulassungsbeschränkt. 

Zugangsbeschränkungen gehen bundesweit zurück

Bundesweit liegt der Anteil der Studienangebote mit Zugangsbeschränkung – etwa durch Numerus Clausus (NC) oder Eignungsprüfungen – im Schnitt bei 32,5 Prozent. Das entspricht laut CHE einem Rückgang um 2,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2015/16, lag die Quote bundesweit noch bei 42 Prozent. 

Der Rückgang der Zugangsbeschränkungen ist demnach vor allem auf sinkende Erstsemesterzahlen und ein wachsendes Studienangebot zurückzuführen. Insgesamt stehen Studieninteressierten in Deutschland über 22.000 Studiengänge zur Auswahl.