Die Gewerkschaft ver.di ruft am 27. März zu bundesweiten Verkehrsstreiks auf. Davon könnte auch die Berliner S-Bahn betroffen sein.
Die Gewerkschaft ver.di kündigt einen gemeinsamen bundesweiten Großstreik mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag an. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben die Öffentliche Infrastruktur während der Corona-Pandemie und seither wieder jeden Tag von Neuem im wahrsten Sinne des Wortes unter schwierigen Bedingungen am Laufen gehalten – und werden dafür vielfach nur schlecht bezahlt“, so ver.di-Vorsitzender Frank Werneke zum Megastreik.
„Streiks sind letztes Mittel“
Und weiter: „Es mag nerven, wenn im Alltag mal wieder nichts geht, aber die Streiks sind nicht nur legitim, sondern letztes Mittel im Arbeitskampf um mehr Geld und bessere Bedingungen. Davon haben übrigens alle was: besseren Service, höhere Qualität, mehr Tempo bei den Dienstleistungen.“ Betroffen sind demnach Flughäfen, der kommunale öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in sieben Bundesländern, einige kommunale Häfen, die Autobahngesellschaft und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie die Beschäftigten der Deutschen Bahn mit ihren Busgesellschaften.
Inwieweit auch Berlin vom Streik betroffen ist, ist noch unklar. Wahrscheinlich ist, dass auch die S-Bahnen stillstehen am 27. März. Die Beschäftigten der BVG hingegen arbeiten unter einem gültigen Tarifvertrag, können also nicht streiken. Wer auf S- oder Regionalbahn angewiesen ist, könnte aber am Montag Probleme bekommen.
Der ganztägige Streik beginnt in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0 Uhr und endet um 24 Uhr.
Text: kr/red