Berlin (dpa/bb) – Nach dem gewaltsamen Tod eines 43-jährigen Mannes in Berlin-Köpenick beginnt am Montag (9.30 Uhr) der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 34-Jährige soll das Opfer am Abend des 5. Januar 2024 zunächst mit einem Hammer angegriffen und den stark blutenden Verletzten dann in Tötungsabsicht zum nahegelegenen Fluss Wuhle gezogen haben. Laut Ermittlungen habe er den Kopf des Mannes so lange unter Wasser gedrückt, bis das Opfer tot war. Der Angeklagte muss sich wegen Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten.
Der 34-Jährige soll befürchtet haben, dass der 43-Jährige wegen offener Schulden geschickt worden sei, um ihn zu töten. Spontan soll er den Hammer, der dem Opfer aus der Tasche gefallen sein, als Waffe eingesetzt haben. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft sei es aber nicht um Notwehr gegangen, weil es zu dem Zeitpunkt noch keinen Angriff des 43-Jährigen gegeben habe. Die Auswertung von Telefonverbindungen habe zum Verdacht gegen den 34-Jährigen geführt. Für den Prozess sind bislang fünf Verhandlungstage vorgesehen.