Nach der großen Demo am gestrigen Nachmittag gegen den Ukraine-Krieg finden auch heute einige Demonstrationen im Stadtgebiet statt.
Bereits unterwegs sind die Teilnehmer eines Lastenrad-Umzugs, organisiert von Changing Cities. Mit einer Flotte von 30 bis 40 Lastenrädern zieht der Verein von Prenzlauer Berg bis nach Tempelhof.
„Mit unserem Lastenrad-Umzug wollen wir vor allem auf die Vielfalt der möglichen Warentransporte hinweisen: Für viele Mobilitätsbedarfe gibt es auch andere Lösungen als das Kfz. Wir sind in vielen Fällen kulturell geprägt, und das gilt ganz besonders für unsere Verkehrswahl. Wir glauben: Es geht auch anders. Und wir wissen: Es muss anders gehen, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen. Auch sie sollen die Möglichkeit haben, aus- und umzuziehen“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities. Gestartet sind die Teilnehmer um 10 Uhr.
Großdemo am Brandenburger Tor
In Mitte und vor allem rund um das Brandenburger Tor werden heute mehrere Tausend Menschen erwartet, die an der von Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und der Publizistin Alice Schwarzer organisierten Demonstration gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine und für Gespräche mit Putin auf die Straße gehen.
Unter dem Motto „Aufstand für den Frieden“ fordern die Initiatoren Kompromisse „auf beiden Seiten“. An der Demo gab es im Voraus reichlich Kritik, vor allem weil Extremisten teilnehmen und für Konflikte sorgen könnten. Die Polizei Berlin spricht von 10.000 angemeldeten Teilnehmern. Sie will mit deutlich mehr Personal vor Ort sein als bei der gestrigen Demo.
Laut der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) wird es auf der Straße des 17. Juni in der Zeit von 12 und 18 Uhr zu folgenden Straßensperrungen:
- Straße des 17. Juni zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Brandenburger Tor
- Ebertstraße zwischen Scheidemannstraße und Behrenstraße
- Scheidemannstraße zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Ebertstraße
Hertha-Spiel
Wegen des Bundesliga-Matches von Hertha BSC gegen den FC Augsburg (Beginn: 15.30 Uhr) kommt es im Bereich der Heerstraße, Reichsstraße, Spandauer Damm und Olympische Straße zu erhöhtem Verkehrsaufkommen. Besucher sollten zur An- und Abreise öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Text: kr/red
