Wer bei einem der sieben landeseigenen Wohnungsunternehmen Mieter ist, erhält künftig mehr Unterstützung bei einem potenziellen Wechsel in eine kleinere Wohnung. (Archivbild)
Wer bei einem der sieben landeseigenen Wohnungsunternehmen Mieter ist, erhält künftig mehr Unterstützung bei einem potenziellen Wechsel in eine kleinere Wohnung. (Archivbild) Foto: Monika Skolimowska/dpa

Berlin (dpa/bb) – Mieter bei den sieben landeseigenen Wohnungsunternehmen erhalten bei einem gewünschten Wechsel in eine kleinere Wohnung mehr Unterstützung. Wem die eigene Wohnung etwa aufgrund veränderter Lebensumstände zu groß geworden ist, dem machen die Unternehmen fortan innerhalb eines Jahres bis zu drei Wohnungsangebote für kleinere Einheiten, wie der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) mitteilte. Die neue Wohnung ist dann um mindestens ein Zimmer und mindestens zehn Quadratmeter kleiner als die vorherige. 

«Wichtig ist: Der Wohnungswechsel erfolgt zunächst nur innerhalb des Bestands der jeweiligen Gesellschaft, nicht zwischen den sieben Gesellschaften», teilte der BBU weiter mit. «Dabei profitieren nicht nur die Mietenden selbst, sondern auch Berlin: Freiwerdende größere Wohnungen, für die eine besonders hohe Nachfrage besteht, können an Haushalte vermittelt werden, die dringend mehr Platz benötigen.»


Kein Neuvermietungszuschlag

Die neue Wohnung werde zur ortsüblichen Vergleichsmiete ohne Neuvermietungszuschlag angeboten, hieß es. Der Umzug werde so koordiniert, dass keine Doppelbelastung entstehe. Das Angebot sorge dafür, dass Wohnungen besser zu den Lebenssituationen der Menschen passen, teilte Berlins Bausenator Christian Gaebler (SPD) mit. 

Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Wohnfläche pro Haushalt in Berlin bei knapp 75 Quadratmetern, wie aus Daten des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg hervorgeht. Rund die Hälfte der insgesamt knapp 1,9 Millionen Haushalte in der Hauptstadt waren Single-Haushalte. Fast jeder siebte von ihnen lebte auf mindestens 80 Quadratmetern.