In der Prignitz verlor jetzt ein Mann durch eine Betrugsmasche Geld. (Symbolbild)
In der Prignitz verlor jetzt ein Mann durch eine Betrugsmasche Geld. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wittenberge/Berlin (dpa/bb) – Ein 70-Jähriger aus Wittenberge (Prignitz) ist Opfer einer Betrugsmasche im Internet geworden und hat dabei nach Polizeiangaben eine fünfstellige Summe verloren. Demnach hat er sein Geld in fraglichen Kryptoinvestments angelegt, auf die er durch ein gefälschtes Video im Internet aufmerksam geworden war. Als er die Internetseite besuchte, wurde er nach Eingabe seiner Daten von einer Frau angerufen, die ihm riet, zu investieren, hieß es von der Polizei. 

Einen Gewinn habe er jedoch nie ausgezahlt bekommen. Seine Angehörigen hätten den Mann darauf hingewiesen, dass es sich dabei um eine bekannte Betrugsmasche handele. Der Mann erstattete Anzeige. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.

Die Chance, das Geld zurückzubekommen, sei sehr gering, sagte ein Polizeisprecher. Meist werde es so auf Konten verteilt, dass die Geldflüsse kaum noch nachvollziehbar seien. 

Großbeerener verlor 100.000 Euro 

Betrüger nutzen das Interesse an Kryptowährungen immer wieder aus. In Großbeeren (Kreis Teltow-Fläming) haben sie im vergangenen Jahr einen Mann um mehr als 100.000 Euro gebracht. Polizei und Verbraucherzentralen in Deutschland warnen davor, dass Kriminelle ihre Opfer zu dubiosen Geschäften mit Bitcoins überreden wollen. Oft versprechen sie hohe Renditen. 

Im Fall in Großbeeren gaben sich die Betrüger am Telefon als Anlageberater aus, wie die Polizei mitteilte. Sie brachten ihr Opfer dazu, ein vermeintliches «Trading-Konto» zum Handeln mit Kryptowährungen zu eröffnen. 

Der Geschädigte überwies mehr als 100.000 Euro, hatte aber kurze Zeit später keinen Zugriff mehr auf sein Geld.