Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, spricht.
Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, spricht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Berliner Grünen wollen nach der Wiederholungswahl einen möglichen Anspruch der nur knapp vor ihnen liegenden SPD auf das Bürgermeister-Amt akzeptieren.

„105 Stimmen sind 105 Stimmen“, sagte die Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch am Montag bei einer Pressekonferenz ihrer Bundespartei über den Vorsprung der SPD bei den Zweitstimmen. Sie sei eine überzeugte Demokratin. „Wenn es ein amtliches Endergebnis am Ende gibt, dann ist es so.“

Jarasch betonte, sie könne sich eine weitere Zusammenarbeit mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) gut vorstellen. Es habe sich nichts geändert an der Präferenz, die Koalition mit SPD und Linken fortzusetzen. „Selbstverständlich» werde man aber auch mit dem Wahlsieger CDU erste Gespräche über eine mögliche Regierungsbildung führen und sie sei darauf „sehr gespannt“.

Rein rechnerisch haben nach der Abgeordnetenhauswahl Schwarz-Grün sowie Schwarz-Rot eine Mehrheit – aber auch die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und Linken.

Text: dpa