Brandenburgs Innenminister René Wilke war zuvor Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder).
Brandenburgs Innenminister René Wilke war zuvor Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder). Foto: Fabian Sommer/dpa

Potsdam/Frankfurt (Oder) (dpa/bb) – Der brandenburgische Innenminister René Wilke (parteilos) – früherer Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) – will nicht nach Potsdam umziehen. Er pendelt jeden Tag in die Landeshauptstadt und nutzt seinen Dienstwagen als «rollendes Büro», wie er der «Märkischen Oderzeitung» sagte. 

Er werde weiter in seiner Heimatstadt Frankfurt (Oder) wohnen. «Das ist mir wichtig, um weiter an den Themen und Menschen in Ostbrandenburg dranzubleiben. Bislang ist es auch nur einmal passiert, dass ich in Potsdam übernachten musste.» Die Landesregierung hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt. 

Anzeige

Wilke zum Amt: Höhere Schlagzahl als früher

Der Zeitung sagte Wilke noch: «Auf der Autobahn finden sehr viele Abstimmungen über Telefon- oder Videokonferenzen statt.» Der parteilose Politiker, der zuvor der Linken angehörte, wurde im Mai Brandenburgs Innenminister – nach dem Rücktritt seiner Vorgängerin Katrin Lange (SPD).

Mit dem Wechsel vom Oberbürgermeister zum Minister hat sich auch sein Arbeitsalltag verändert. «Ich habe mich auch vorher schon von früh bis spät in einem System bewegt, in dem ich ständig priorisieren musste. Aber das Maß jetzt ist nochmal ein anderes, ich arbeite noch mehr als vorher», sagte Wilke. «Mein Arbeitstag beginnt oft bereits um 6.30 Uhr und endet gegen 23.30, 24 Uhr. Die Schlagzahl dazwischen ist noch dichter getaktet als früher.»