Stahnsdorf (dpa/bb) – Titelverteidiger FC Energie Cottbus ist überraschend im Halbfinale des Brandenburger Fußball-Landespokals gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz verlor beim Oberligisten RSV Eintracht Stahnsdorf im Elfmeterschießen mit 1:3 (0:0, 0:0). Zum Held avancierte Stahnsdorfs Torhüter Daniel Hemicker, der insgesamt drei Elfmeter des Drittligisten hielt.
Im Finale trifft Stahnsdorf in einem reinen Oberliga-Duell auf den VfB Krieschow, der sich gegen den Regionalligisten FSV Luckenwalde mit 2:1 (1:1) durchsetzte. Andy Heber hatte die Gastgeber in der 36. Minute in Führung gebracht, Sofiene Jannene kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgeglichen. Als alle mit einer Verlängerung rechneten, ebnete ein Fehler des Luckenwalders Torwart Sebastian Mellack in der 90. Minute Krieschow den Weg ins Finale. Das Endspiel wird am Tag der Amateure am 24. Mai in Neuruppin ausgetragen. Der Sieger erreicht die erste Hauptrunde im DFB-Pokal.
Cottbus kann noch erste DFB-Pokalrunde erreichen
Der gescheiterte brandenburgische Rekordpokalsieger aus Cottbus kann sich noch über die 3. Liga für den DFB-Pokal in der kommenden Saison qualifizieren. Die ersten vier Teams sind automatisch für die 1. Runde des DFB-Pokals spielberechtigt.
Dabei war der vierte Pokalsieg in Folge eigentlich fest eingeplant bei Energie Cottbus im Duell mit dem Tabellenführer der NOFV-Oberliga Süd. Das mit vielen ehemaligen Regionalliga-Spielern besetzte Team von Eintracht Stahnsdorf machte dem Favoriten vor 1.800 Zuschauern jedoch das Leben mit seiner robusten Spielweise schwer. Zudem sah Energies Dennis Slamar in der 63. Minute die Rote Karte nach einer Notbremse.