Zum 1. Mai hat die IG Metall Berlin Brandenburg Sachsen vor einem abrupten Importstopp für russisches Gas gewarnt.
Bei der Auswahl der Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine müsse man genau auf die Wirkung achten, erklärte Bezirksleiterin Birgit Dietze am Samstag.
„Die IG Metall unterstützt alle Maßnahmen, die dazu beitragen, den Krieg zu beenden und (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin zu stoppen“, betonte Dietze. „Ein abrupter Stopp der Gasimporte aus Russland aber würde den Krieg nicht verkürzen und der deutschen Industrie und ihren Beschäftigten und damit Deutschland als starkem Akteur in Europa schweren Schaden zufügen.“
Starkes Zeichen setzen
Am heutigen Tag der Arbeit wolle die Gewerkschaft ein starkes Zeichen setzen: „Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Politik ganz auf die Herstellung von Frieden in Europa auszurichten.“
Bräche Stahlherstellern ein großer Teil der Energie weg, würde dies die Produktion vielerorts zum Stillstand bringen. Dies würde den sozialen Zusammenhalt gefährden, meinte die Gewerkschafterin.
Quelle: dpa