Zu seinem 86. Geburtstag wird Alfred Brendel mit einem zehntägigen Programm gewürdigt – das Allroundtalent wird aus seiner eigenen Lyriksammlung lesen.

„Musiker, Dichter, Essayist, dazu Freund und Lebenskünstler –wenige Künstler unserer Zeit waren und sind so vielseitig unterwegs wie Alfred Brendel. „Er ist und bleibt der neugierige Wanderer zwischen den Metiers, aber auch der lächelnde Skeptiker mit viel Sinn für schwarzen Humor und einigem Verständnis für das Widersinnige von Existenz und Welt. Dass einer dennoch auch und als großer Pianist sich so vollständig zu verschenken wusste, ist das Wunder“, heißt es in der Saisonbroschüre des Konzerthauses Berlin über Alfred Brendel, dem derart Gewürdigten,  der in diesem Jahr bereits seinen 86. Geburtstag beging. Das Konzerthaus Berlin widmet dem Ausnahmekünstler eine zehntägige Hommage. Ehemalige Schüler, Weggefährten und Seelenverwandte geben sich die Saalklinke in die Hand, um mitzufeiern. Für den großen Beethoven-Interpreten spielen im Laufe der Hommage Martin Helmchen, Francesco Piemontesi, Paul Lewis, Kit Armstrong und Till Fellner mit dem Konzerthausorchester Berlin unter Iván Fischer beziehungsweise Jan Willem de Vriend sowie den Wiener Philharmonikern unter Herbert Blomstedt alle fünf Klavierkonzerte des Bonner Komponisten. Im Late-Night-Konzert liest Alfred Brendel aus seiner schwarzhumorigen Lyriksammlung „Ein Finger zu viel“ und sein Freund Pierre-Laurent Aimard spielt Werke von Kurtág und Ligeti. Lisa Batiashvili spielt Werke von Claude Debussy, Sergej Prokofjew und Antonín Dvo?ák mit Sebastian Klinger und Milana Chernyavska im Trio-Konzert. Originale Kunstwerke und Bücher, vom Geehrten selbst für die Ausstellung ausgesucht, vermitteln einen kleinen Eindruck vom großen künstlerischen Kosmos, in dem sich Alfred Brendel bewegt. Der Geehrte wird während der Hommage natürlich oft im Publikum sein – diese Gelegenheit lässt sich Alfred Brendel nicht nehmen. Bei folgenden Veranstaltungen können Sie ihn zudem auch live auf der Bühne erleben: Bei der Eröffnung der Ausstellung am 27. April um 19 Uhr, bei dem Late-Night-Konzert gemeinsam mit Pierre-Laurent Aimard am 28. April um 22.30 Uhr liest Alfred Brendel aus seinem Gedichtband „Ein Finger zuviel“, beim Streichquartett-Fest am 30. April führt er in einige der Werke mit Essays ein und am 5. Mai gibt er einen Überblick über sein Leben als Musiker. Tickets und Infos online unter www.konzerthaus.de

Verlosung

Für das Eröffnungskonzert der Hommage an Alfred Brendel am 27. April, 20 Uhr, verlosen wir 2 x 2 Tickets. Schicken Sie bis zum  25. April eine E-Mail mit dem Stichwort „Brendel“ an: gewinnspiel.bab@dumont.de
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!

red, Bild: Marco Borggreve