Anlass für das Angebot ist das Engagement vieler Menschen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. So wie hier am Berliner Hauptbahnhof. Bild: IMAGO/Stefan Trappe
Anlass für das Angebot ist das Engagement vieler Menschen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. So wie hier am Berliner Hauptbahnhof. Bild: IMAGO/Stefan Trappe

Für Menschen, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen und selbst Hilfe brauchen, steht in Berlin und Brandenburg künftig ein Seelsorgetelefon zur Verfügung.

Wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Dienstag mitteilte, sei das zusammen mit dem Erzbistum Berlin bereitgestellte Hilfsangebot gemeinsam mit Caritas, Diakonie und der kirchlichen Telefonseelsorge eingerichtet worden.

Ab sofort sind demnach täglich zwischen 18 und 22 Uhr geschulte Seelsorgerinnen und Seelsorger ansprechbar, „wenn die eigene Last zu schwer wird“. Anlass sei das riesige Engagement vieler Menschen in Berlin und Brandenburg für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, hieß es.

Überforderung, Erschöpfung und Traumatisierung

Grundsätzlich könne aber jeder anrufen, der Geflüchteten helfe. „Viele berichten von Überforderung, Erschöpfung und Traumatisierung durch die Berichte der Fliehenden“, teilte die EKBO mit. Unterstützt wird das Sorgentelefon durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung.

Die EKBO verwies zudem auf nach wie vor regelmäßige Friedensgebete für die Ukraine und das Projekt „Café Ukraine“, das die Berliner Stadtmission vorantreibt. Verschiedene Cafés in Berlin bieten im Zuge des Projektes Menschen aus der Ukraine einen Treffpunkt und Ort der Begegnung sowie Helferinnen und Helfern einen Rahmen für den Austausch.

Quelle: dpa