Münster (dpa) – Der Traum von Hertha BSC vom DFB-Pokal-Endspiel im heimischen Berliner Olympiastadion hat mit viel Glück die erste Runde überstanden. Im einzigen Zweitliga-Duell der ersten Pokalrunde haben die Berliner vor 10.635 Zuschauern bei Preußen Münster trotz zuvor schwacher Vorstellung mit 5:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
Den entscheidenden Elfmeter für die Berliner verwandelte Sebastian Grönning. Zuvor hatten auch Fabian Reese, Leon Jensen, Michael Cuisance und Maurice Krattenmacher ihre Elfmeter verwandelt. Für Münster trafen Oliver Batista Meier, Simon Scherder und Lars Lokotsch. Charalambos Makridis traf nur die Latte.
Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Zweitligaspielen der neuen Saison haben die Berliner ihren Saisonstart damit zunächst gerettet. Hertha zieht zum dritten Mal nacheinander in die zweite Runde ein. Die Münsteraner hingegen schieden zum dritten Mal nacheinander in der ersten Runde aus. Auch Münster war mit nur einem Punkt aus zwei Spielen in die zweite Liga gestartet.
Torwart Ernst stark – Kownacki vergibt den «Lucky Punch»
Nach elf Minuten bewahrte Torwart Tjark Ernst die Hertha vor dem frühen Rückstand, als er einen Schuss des allein vor ihm auftauchenden Münsteraners Schulz glänzend parierte. In der 31. Minute hatte Ernst Glück, als er sich bei einer Flanke von Bolay verschätzte und der Ball aufs Tornetz tropfte.
Bei einem vermeintlichen Führungstreffer der zunehmend druckvollen Münsteraner stand der Schütze Etienne Amenyido in der 58. Minute im Abseits. In der 89. Minute vergab Dawid Kownacki die Riesenchance zum Berliner «Lucky Punch». Danach ging es in die Verlängerung, in der die Berliner besser wurden. Doch Tore fielen auf beiden Seiten nicht mehr. Im Elfmeterschießen hatte dann die Hertha die besseren Nerven.