Herbst-Sturm rollt an

Berlin rüstet sich für den ersten Herbststurm des Jahres. In der Nacht zu Donnerstag drohen laut Wetterprognosen bereits Böen von bis zu 110 km/h.

Am Morgen des 21. Oktober soll es noch stürmischer werden. Die Bezirke warnen deshalb vor dem Betreten von Wäldern und Parkanlagen in den kommenden zwei Tagen. Das Straßen- und Grünflächenamt Mitte etwa warnt für den 21. und 22. Oktober  „ausdrücklich und dringend vor dem Betreten der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen“. Die aktuelle Sturmwarnung des Deutschen Wetterdienstes gelte demnach bis zum 22. Oktober, 24 Uhr.

Warnungen für Nacht zum und am Donnerstag sind raus:
Verbreitet Sturm- bis schwere Sturmböen (75 – 90 km/h), bei kräftigen Schauern und Gewittern lokal orkanartige Böen bis 110 km/h nicht ausgeschlossen. In den Hochlagen der Mittelgebirge teils Orkan. /Vhttps://t.co/EzlWZN8Gut pic.twitter.com/Wx9s2xhIln

— DWD (@DWD_presse) October 20, 2021

Trockenheit als Gefahr

Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit der vergangenen drei Jahre sind viele Bäume stark geschwächt, zudem sind sie besonders gefährdet, da sie noch voll belaubt sind. Auch aus der Erfahrung durch Sturm Xavier im Jahr 2017 werde vor dem Betreten der Grünanlagen gewarnt. „Hier kann es zum Umsturz ganzer Bäume und zum Abbrechen starker Äste kommen, auch wenn die Bäume jährlich auf die Verkehrssicherheit überprüft wurden“, heißt es aus Mitte. Und auch andere Bezirke warnen bereits vor möglichen Sturmauswirkungen.

Der Zoo und der Tierpark in Berlin werden am Donnerstag zudem wegen der Sturmwarnung geschlossen bleiben. Auch die Gärten der Welt, der Britzer Garten, der Natur-Park Schöneberger Südgelände sowie der Botanische Volkspark Blankenfelde-Pankow bleiben laut der zuständigen Grün Berlin am Donnerstag wegen des Sturms geschlossen. Ebenso der Botanische Garten in Steglitz. Wer bereits Karten für den Besuch am 21. Oktober gebucht hat, kann diese den Angaben zufolge beim nächsten Besuch des Gartens an der Kasse eintauschen.

Für Menschen, die sich in Parks und Grünanlagen aufhalten, bestehe Lebensgefahr. Berliner sollten möglichst erst nach einer Entwarnung der Wetterdienste wieder Parks und Grünflächen betreten. 

Text: kr/red, Bild: IMAGO/Seeliger