Im Gespräch mit Helfern: Senatschefin Franziska Giffey Anfang März vor einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin. Bild: IMAGO/epd
Im Gespräch mit Helfern: Senatschefin Franziska Giffey Anfang März vor einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin. Bild: IMAGO/epd

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat den Einsatz der zahlreichen Menschen und Initiativen gewürdigt, die seit Wochen bei der Aufnahme und Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge mitarbeiten.

„Ich bedanke mich bei den vielen Ehrenamtlichen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes und der Bezirke und den Organisationen für ihr großartiges Engagement bei der Unterstützung der Ankommenden“, erklärte die SPD-Politikerin am Donnerstag zu den bevorstehenden Osterfeiertagen.

„Durch sie alle ist Berlin ein Zentrum der Hilfsbereitschaft und der Solidarität geworden. Wir alle erhoffen uns nichts sehnlicher als das sofortige Ende dieses grausamen Krieges.“

Pandemie und Krieg

Ostern sei ein Fest der Hoffnung und der Lebensfreude. „Doch auch in diesem Jahr stehen die Feiertage wieder unter besonderen Vorzeichen. Wir erleben das dritte Osterfest unter Pandemiebedingungen. Zudem wird es vom Krieg in der Ukraine überschattet“, so Giffey.

 


 

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„Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Und bei denen, die fliehen mussten, um auch hier bei uns in Berlin Schutz zu suchen“, führte sie weiter aus. „Sie verbringen diese Tage voller Angst und Sorge um ihre Angehörigen in der Heimat und um ihre Zukunft. Wir können diesen Menschen ihre Sorgen und Ängste leider nicht nehmen. Aber wir versuchen weiterhin alles, um ihnen Hoffnung zu schenken und ein gutes Einleben in Berlin zu ermöglichen.“

Hilfsorganisationen schlagen Alarm

Vielen Hilfsorganisationen dürften Giffeys warme Worte nicht genügen. Der Verein Moabit hilft und andere Initativen fühlen sich bei der Versorgung der Geflüchteten aus der Ukraine vom Land Berlin im Stich gelassen. Kürzlich wandten sie sich mit einem Offenen Brief an den Senat. Auch die sinkende Spendenbereitschaft der Berliner bereitet den Organisationen Probleme.

Text: dpa/nm