Die GEW setzt schon länger auf Warnstreiks an Schulen, um ihr Ziel kleinerer Klassen zu erreichen. (Archivbild)
Die GEW setzt schon länger auf Warnstreiks an Schulen, um ihr Ziel kleinerer Klassen zu erreichen. (Archivbild) Foto: Silke Sullivan/dpa

Berlin (dpa/bb) – Eltern von Schulkindern in Berlin müssen sich in zwei Wochen auf streikbedingte Einschränkungen beim Unterricht einstellen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft Schulbeschäftigte zu einem dreitägigen Warnstreik vom 13. bis 15. Mai auf. Das betrifft angestellte Lehrkräfte und auch Erzieher, Sozialpädagogen oder Schulpsychologen.

Die GEW fordert seit Jahren einen sogenannten Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der kleinere Klassen und andere Entlastungen für Beschäftigte umfasst. Immer wieder organisierte die Gewerkschaft Warnstreiks, um Druck zu machen. 

Sie biss damit beim Senat bisher auf Granit. Dieser vertritt den Standpunkt, Berlin könne nicht über solche tarifvertraglichen Festlegungen verhandeln, weil das Land Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) sei. Berlin könne hier keinen Alleingang machen, die TdL müsse über solche Vorhaben entscheiden. 

Für kleinere Klassen wären mehr Lehrkräfte nötig. In Berlin wie auch in anderen Bundesländern herrscht Lehrermangel. Der wiederum ist die Ursache, dass sich nicht wenige Beschäftigte an Schulen überlastet fühlen.