Berlin (dpa/bb) – Berlins Regierender Bürgermeister will weiter durch die Bezirke touren. Seine Gesprächsreihe «Kai Wegner vor Ort» wird wegen des großen Interesses fortgesetzt, wie Senatssprecherin Christine Richter auf dpa-Anfrage mitteilte.
Das Format habe sich bewährt, auch weil es eine niedrigschwellige Möglichkeit biete, mit ihm persönlich ins Gespräch zu kommen und Fragen an ihn zu stellen. Dieser Austausch sei Wegner wichtig, um zu erfahren, welche Themen die Berlinerinnen und Berliner beschäftigten, und um die Politik des Berliner Senats zu erklären.
Verkehrspolitik und Wohnungsbau sind gefragte Themen
Der letzte Termin der ersten Runde durch alle zwölf Bezirke steht am 22. September an. Dann ist der CDU-Politiker von 18.00 bis 19.30 Uhr zu Gast im Freizeitforum Marzahn im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Themen sollen unter anderem die Bildungs-, Mobilitäts- und Stadtentwicklungspolitik sein. Senatssprecherin Richter moderiert die Diskussion.
Für die Veranstaltungen der Reihe melden sich in der Regel zwischen 100 und 120 Berlinerinnen und Berliner an. Die tatsächliche Teilnehmerzahl liegt den Angaben zufolge dann üblicherweise etwas darunter. Das größte Interesse gibt es der Senatssprecherin zufolge an der Verkehrs-, Wohnungs- und Bildungspolitik.
Kritische Stimmen sind keine Ausnahme
Wegner wird dabei nicht immer nur von Fans des schwarz-roten Senats empfangen. Demonstrationen zum Auftakt sind Standard. Nicht nur Gewerkschaften und unterschiedlichste politische Gruppierungen nutzen die Gelegenheit gerne, um dem Regierungschef ihre Meinung zu sagen – jeweils vor dem Veranstaltungsgebäude und auch während der Diskussion. Regelmäßig muss sich Wegner auch Kritik und Beschwerden anhören.
Trotzdem wird die Dialogreihe fortgesetzt. In welchen Bezirken zuerst und in welcher Reihenfolge, sei derzeit in Planung, so die Senatssprecherin. Auftakt der Gesprächsreihe war im Februar 2024 in Charlottenburg-Wilmersdorf. Damals war Wegner zu Gast in Charlottenburg. Beim nächsten Mal soll dann Wilmersdorf dran sein – nach diesem Muster soll auch in anderen Bezirken verfahren werden.