Die für Samstag geplante Demonstration muss nach Angaben der Veranstalter womöglich an einen anderen Ort verlegt werden. (Archivbild)
Die für Samstag geplante Demonstration muss nach Angaben der Veranstalter womöglich an einen anderen Ort verlegt werden. (Archivbild) Foto: Fabian Sommer/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Gaza-Demonstration mit Sahra Wagenknecht, dem Rapper Massiv und Dieter Hallervorden am Samstag kann nach Angaben der Veranstalter womöglich nicht wie vorgesehen am Brandenburger Tor stattfinden. Man habe von der Polizei erfahren, dass der Ort von den Veranstaltern des für 21. September geplanten Marathons für Aufbauten genutzt werde, sagte eine Sprecherin von BSW-Chefin Wagenknecht. 

Als Ausweichort habe die Polizei einen Platz an der Straße des 17. Juni etwa 600 Meter entfernt angeboten. Das sei im Vergleich zum Brandenburger Tor ein abseitiger Ort, den viele Menschen womöglich gar nicht fänden. Man habe so kurzfristig keine Chance, über die Verlegung zu informieren, sagte die Sprecherin. «Leider müssen wir daher klagen.»


Von der Polizei gab es dazu auf Anfrage zunächst keine Informationen.

Wagenknecht kritisierte, dass diese Kollision erst drei Tage vor der Demo plötzlich auffalle. «Offenbar ist unsere große Friedenskundgebung einigen ein echter Dorn im Auge», meinte die Bundesvorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht. Doch die Kundgebung finde auf jeden Fall statt.

Die Demonstration richtet sich gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen sowie grundsätzlich gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete. Sie wirbt für «Frieden statt Wettrüsten».