Windräder sind in Brandenburg kein seltener Anblick - auch in Berlin werden neue Standorte gesucht. (Archivbild)
Windräder sind in Brandenburg kein seltener Anblick - auch in Berlin werden neue Standorte gesucht. (Archivbild) Foto: Frank Hammerschmidt/dpa

Berlin (dpa/bb) – Wo in Berlin neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen, ist nach Einschätzung von Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler noch offen. Acht mögliche Standorte sind inzwischen identifiziert worden.

«Es gibt eine Vorgabe, was bundesrechtlich an Flächen ausgewiesen werden müsste», sagte Gaebler der RBB-«Abenschau». Das heiße aber nicht, dass ein ausgewiesenes Gebiet automatisch eine Genehmigung bekomme. 

«Sondern da kann immer noch festgestellt werden, dass man das leider nicht realisieren kann», so der SPD-Politiker. «Wenn wir aber dieses Verfahren nicht machen würden, wäre laut Bundesgesetz ganz Berlin auf einmal eine geeignete Fläche. Und das wollen wir ja alle nicht.» 

Berlin muss Flächen für Windräder ausweisen

Laut Bundesrecht ist Berlin – wie jedes andere Bundesland – verpflichtet, 0,5 Prozent der Landesfläche als mögliche Standorte für Windräder auszuweisen. 

Zu den acht grundsätzlich infrage kommenden Flächen gehört unter anderem die Krummendammer Heide in Treptow-Köpenick, der südliche Grunewald in Steglitz-Zehlendorf, die Rieselfelder Karolinenhöhe in Spandau oder Buchholz Nord in Pankow. Dort könnten künftig Windräder gebaut werden – mit einer Höhe von bis zu 230 Metern.