Berlin (dpa/bb) – Gut fünf Wochen nach dem Gewinn der ersten deutschen Handball-Meisterschaft sind die Füchse Berlin schon wieder titel hungrig. «Die Jungs sind extrem motiviert. Denn wenn man dieses große Gefühl einmal hatte, will man diesen Geschmack auch wiederhaben. Ich hoffe, es ist kein Ende, sondern ein Startschuss», sagte Trainer Jaron Siewert zum Start der Saisonvorbereitung.
Bis auf einige Telefonate hatten die Füchse-Verantwortliche die Spieler in der Sommerpause in Ruhe gelassen. Für die Akteure ging es vor allem darum, «das, was wir letzte Saison erreicht haben, erst einmal zu verarbeiten. Das zu realisieren und den Kopf freizubekommen», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar. Zunächst steht aber erst einmal Schwitzen auf dem Programm.
Denn bevor die Füchse am 23. August mit ihrem ersten Pflichtspiel im Supercup gegen den THW Kiel in München in die Saison starten, muss erst einmal Kondition gebolzt werden. «Die nächsten vier Wochen sind jetzt für die Spieler nicht so spaßig», kündigte Kretzschmar an.
Das Gefühl wird dieses Jahr aber ein anderes sein. «Wir sind nicht mehr die Jäger, wir sind jetzt die Gejagten. Das verändert natürlich die Herangehensweise – vor allem psychologisch», sagte Kretzschmar. Über eine Zielsetzung möchte, sich das Team aber erst im Trainingslager im Spreewald zu verständigen.
Spieler früher aus dem Urlaub zurück
Einige Füchse-Spieler scheinen dabei besonders motiviert zu sein. Gleich mehrere Akteure sind sogar früher angereist und haben vorzeitig angefangen zu trainieren. «Es herrscht wieder eine große Vorfreude und alle haben wieder Bock auf die neue Saison», meinte Kretzschmar.
Dabei können die Füchse auch gleich wieder auf den vollen Kader zugreifen – darunter auch die beiden Neuzugänge Tobias Gröndahl (GOG/Dänemark) und Aitor Arino (FC Barcelona). Sie sollen dem Team neue Impulse geben, wie Siewert hofft. Einzig Nationalspieler Nils Lichtlein wird nach seiner Handverletzung erst zum Trainingslager im Spreewald wieder voll ins Teamtraining eingreifen.