Dejan Milosavljev ist der große Rückhalt im Tor der Füchse Berlin.
Dejan Milosavljev ist der große Rückhalt im Tor der Füchse Berlin. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa/bb) – Wenn die Füchse Berlin am Donnerstag daheim gegen den VfL Gummersbach (19.00 Uhr/Dyn) ihren vorletzten Schritt auf dem Weg zur ersten Meisterschaft in der Handball-Bundesliga machen wollen, wird Torhüter Dejan Milosavljev wieder eine große Rolle spielen. Denn der 29-jährige Serbe ist im Titelrennen der große Rückhalt der Berliner. «Er ist ein Ausnahmetorwart. Die Leistung, die er im Moment bringt, ist tadellos», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar.

Bei den vielen Lobeshymnen über die Offensive der Füchse wurde über die Defensive mit ihrem Torwart zuletzt weniger geredet. «Zurzeit gehen viele Spieler unten. Weil natürlich Mathias Gidsel alles überstrahlt», so Kretzschmar. Dabei waren es aber gerade in den letzten Partien die Paraden von Milosavljev, die die Berliner erst auf die Siegerstraße brachten. «Das braucht jede Mannschaft», sagte der Torhüter.

Torhüter kann nur mit guter Defensive funktionieren

Die Füchse können sich auf ihren Schlussmann verlassen – besonders in Phasen, in denen der offensive Rhythmus noch nicht so da ist. «Das Team weiß, wenn es auch mal nicht so läuft und Fehler passieren, wir sind da und immer bereit zu helfen», sagte er und bezog den zweiten Keeper Lasse Ludwig gleich mit ein. 

Milosavljev ist ein wichtiges Faustpfand im Titelrennen. «Er ist sportlich für uns wichtig, aber auch charakterlich. Er ist ein feiner Typ, der in dieser Mannschaft eine wichtige Rolle hat», sagte Kretzschmar.

Solche Leistungen sind für den 29-Jährigen aber nur als Team, in Zusammenarbeit mit der gesamten Defensive, zu erreichen. Und das geht nur mit akribischer Arbeit und guter Abstimmung mit den Vorderleuten. «Wir haben viel an der Taktik in der Abwehr gearbeitet. Wir reden viel miteinander, was wir in bestimmten Situationen brauchen. Für mich ist es wichtig zu wissen, in welchem Moment und von welcher Position der Wurf kommt», sagte Milosavljev.