Das nun zu Ende gehende Frühjahr war in Deutschland eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. (Symbolbild)
Das nun zu Ende gehende Frühjahr war in Deutschland eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. (Symbolbild) Foto: Soeren Stache/dpa

Berlin (dpa/bb) – Das Frühjahr in Berlin und Brandenburg ist aus Sicht von Meteorologen außergewöhnlich sonnig und viel zu trocken gewesen. In Berlin wurden pro Quadratmeter 57 Liter Regen gemessen, in Brandenburg 62 Liter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) informierte. Das sei nicht einmal die Hälfte des klimatologischen Solls. Für Berlin sprach der DWD von einem «extremen Tiefstwert».

Zwischen 1961 und 1990 lag der Wert in beiden Bundesländern im Schnitt bei rund 130 Litern pro Quadratmeter. Der Vergleich mit dieser international gültigen Referenzperiode ermöglicht eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels, wie der DWD erklärte.

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In Berlin waren es im Schnitt 10,7 Grad, in Brandenburg 9,9 Grad. Der April war den Angaben zufolge außergewöhnlich warm und setzte neue Maßstäbe. In Berlin-Marzahn wurden Mitte April 27,4 Grad gemessen, in Coschen und Cottbus 28,4 Grad.

Die Sonne schien überdurchschnittlich viel. Beide Bundesländer hatten 700 Sonnenstunden. Zum Vergleich: Zwischen 1961 und 1990 waren es im Schnitt 507 Sonnenstunden.