Luisa Neubauer, eine der Sprecher*innen von Fridays For Future
Luisa Neubauer, eine der Sprecher*innen von Fridays For Future Foto: imago / Christian Ditsch

Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ in Deutschland fordert 100 Millionen Euro Sondervermögen, die selbe Summe, die die Bundeswehr kurz nach dem Krieg in der Ukraine bereitgestellt bekam.

Wie Aktivistin Luisa Neubauer jetzt bei einer Pressekonferenz in Berlin erklärte, seien die Wurzeln der Energiekrise und der Klimakrise dieselben. Sie sagt: „Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien. Und genau die muss beendet werden. Wenn jetzt nicht massiv in die schnelle Transformation weg von Kohle, Öl und Gas investiert wird, dann haben wir keine Chance aus der Krisenspirale rauszukommen.“

Und die Fridays for Future-Bewegung hat auch schon ganz genaue Vorstellungen, für was die neu bereitgestellten Gelder verwendet werden sollten. So werden unter anderem ein erneutes 9-Euro-Ticket, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine „Sanierungsoffensive“ gefordert. 

Klima-und Energiekrise „bedingen einander“

Auch der globale Süden solle davon klimafinanziert werden. Und woher soll das Geld kommen? Auch darauf haben die Aktivisten und Aktivistinnen eine Antwort: durch eine Abschöpfung von übermäßigen Unternehmensgewinnen und eine Lockerung der Schuldenbremse, „die der Neuverschuldung des Bundes enge Grenzen setze.“ Auch Subventionen für die Nutzung fossiler Rohstoffe könnten abgebaut werden. 

Klima- und Energiekrise bedingten einander, so Fridays for Future. „Die Angst vor den Nebenkostenabrechnungen ist eine direkte Konsequenz einer Politik, die sich zu lange geweigert hat, eine echte Energieunabhängigkeit auf Basis erneuerbarer Energien einzuleiten”, so Neubauer. 

Text: Red.