Berlin (dpa/bb) – Wegen versuchter Anstiftung zum Mord muss sich eine Frau beim Landgericht Berlin verantworten. Die heute 36-Jährige soll laut der Staatsanwaltschaft eine weitere Frau im selben Alter zur Ermordung an ihrem getrenntlebenden Ehemann angestiftet haben. Zur Mordtat kam es aber nie.
Dabei soll die Angeklagte die 13-jährige Tochter ihres Ehemanns, die bei der 36-Jährigen lebt, in ihre Pläne eingeweiht haben. Über eine Schulfreundin des Kindes sei der Kontakt zu der anderen Frau entstanden, die den Mord ausführen sollte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dabei soll die Angeklagte 5.000 Euro versprochen haben. 1.800 Euro seien in bar als Vorabzahlung übergeben worden.
Der Mord wurde jedoch nie ausgeführt. Das Geld habe die ebenfalls 36-jährige Mutter der Schulfreundin nur zum Schein angenommen. Dafür wurde sie bereits rechtskräftig zu einer Geldstrafe wegen Betrugs verurteilt. Nun steht also die mutmaßliche Auftraggeberin vor Gericht.