Stefan Evers (CDU), Finanzsenator von Berlin.
Stefan Evers (CDU), Finanzsenator von Berlin. Foto: Monika Skolimowska/dpa

Berlin (dpa/bb) – Berlins Finanzverwaltung verstärkt ihr Vorgehen gegen Umsatzsteuerbetrug ausländischer Unternehmen. Dazu eröffnet Finanzsenator Stefan Evers (CDU) am Montag (0900) das neue Finanzamt Berlin International in Neukölln.

Die Behörde übernimmt zentral für ganz Deutschland die Umsatzbesteuerung von Unternehmen, die in über 100 Ländern ansässig sind. Sie sollen sich nicht ihrer Verpflichtung entziehen können, in Deutschland Umsatzsteuer abzuführen.

Im Fokus des Finanzamts sind insbesondere im Online-Handel tätige Firmen. Die Anzahl der steuerlich registrierten Online-Händler ist laut Finanzverwaltung zuletzt rasant angestiegen. Als wichtiger Grund wurde die Einführung strengerer Regelungen und neuer Dokumentationspflichten für Betreiber elektronischer Marktplätze genannt.

Bisher lag die Sonderzuständigkeit für den gesamten Bereich der sogenannten beschränkten Steuerpflicht sowie der Umsatzbesteuerung von im Ausland ansässigen Unternehmen beim Finanzamt Neukölln. Die neue Struktur soll nun dem gestiegenen Arbeitsaufkommen Rechnung tragen.