Berlin (dpa/bb) – Bei einer propalästinensischen Kundgebung auf dem Alexanderplatz sind mehrere Menschen festgenommen worden. In vier Fällen waren Demonstranten betroffen, wie ein Polizeisprecher sagte. In weiteren vier Fällen Passanten, die Beleidigungen geäußert haben sollen.
Der Veranstalter hatte eigentlich einen Protestzug mit dem Titel «Solidarität mit Palästina Stoppt den Gaza Genozid» geplant. Die Versammlungsbehörde genehmigte aber nur eine Kundgebung am Ort. Diese Entscheidung wurde laut Polizei vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigt.
Zunächst beteiligten sich an der Versammlung am Samstagnachmittag laut Polizei etwa 150 Menschen, später sei die Menge auf bis zu 700 Personen angewachsen. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 200 Beamtinnen und Beamten vor Ort.
«Als Einsatzkräfte zwei Personen wegen des Verdachts der Volksverhetzung festnahmen und zum Gefangenentransporter bringen wollten, musste körperlicher Zwang gegen plötzlich nachströmende Kundgebungsteilnehmer angewendet werden», teilte die Polizei auf der Online-Plattform X mit.