Potsdam/Neuhardenberg/Milmersdorf (dpa/bb) – Die Polizei in Brandenburg geht gleich mehreren Betrugsmaschen durch falsche Polizisten nach. Eine Frau aus der Uckermark übergab Geld und Wertsachen in einem Kochtopf an die Ganoven, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte. Auch im Kreis Märkisch-Oderland wurde eine Rentnerin um ihr Erspartes gebracht. In Potsdam meldeten Bürger fünf Betrugsversuche.
Geld im Kochtopf verstauen und übergeben
Eine Frau aus Milmersdorf in der Uckermark schilderte der Polizei am Dienstag, ein angeblicher Polizeibeamte habe ihr am Telefon gesagt, er und seine Kollegen hätten im Wald einen Rucksack gefunden. Darin sei neben einer Pistole und Werkzeugen ein Zettel entdeckt worden, auf dem auch ihr Name stehe.
Damit sie nicht Ziel von Einbrechern werde, solle sie ihr Geld und Wertsachen in einem Kochtopf verstauen, den ein Kollege in Verwahrung nehme. Ein angeblicher Zivilpolizist konnte so das Geld erbeuten.
Rentnerin sollte angebliche Kaution für Tochter begleichen
In Neuhardenberg (Kreis Märkisch-Oderland) tischte ein Betrüger, der sich auch als Polizist ausgab, einer Seniorin die Geschichte von einem Verkehrsunfall auf. Dabei habe ihre Tochter einen Menschen tödlich verletzt und könne nur per Kaution auf freien Fuß kommen. Die Rentnerin übergab einem Unbekannten, der Anzug und Schlips trug, eine größere Bargeldsumme, wie die Polizei schrieb.
Auch in Rangsdorf (Teltow-Fläming) berichteten mehrere Bürger der Polizei am Montagabend von einer betrügerischen Masche, die aber erfolglos blieb.