Strassenbahn
Metro tram bus at Alexanderplatz in central Mitte district of european capital city with televison tower known as " Fernsehturm " on background

Mit dem neuen Winterfahrplan für das Berliner Stadtgebiet fallen die Veränderungen im ÖPNV eher unspektakulär aus. Insgesamt werden den Berlinern rund 2.500 Kilometer mehr Fahrten bei Straßenbahnen, Bussen, U- und S-Bahnen angeboten.

Am 12. Dezember gibt es den aktuellen Fahrplanwechsel bei Deutscher Bahn (Berliner S-Bahn, DB Regio) und Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Im neuen Winterfahrplan für die Strecken auf dem Berliner Stadtgebiet fallen die Veränderungen eher unspektakulär aus. Insgesamt werden den Berlinern rund 2.500 Kilometer mehr Fahrten bei Straßenbahnen, Bussen, U- und S-Bahnen angeboten.

Mit dem Bus

Völlig neu im Angebot ist die Buslinie M43. Die verbindet den U-Bahnhof Berliner Straße mit dem S-Bahnhof Ostkreuz und dem Endpunkt auf der Halbinsel Stralau. Gemeinsam mit Teilen der neuen Linie 143 ersetzt die M43 ab Fahrplanwechsel die Linie 104. Diese hatte auf ihrer
20,5 Kilometer langen Strecke immer wieder mit Ausfällen und Unpünktlichkeiten ihre Probleme.

Die die Aufteilung der Route in zwei Etappen soll für mehr Verlässlichkeit sorgen. Nachteil
der neuen Routenvariante: Für einige Fahrgäste wird jetzt ein zusätzlicher Umstieg notwendig. Im Busverkehr punktet die BVG auch mit dichteren Taktfolgen. Die Linie 197
zwischen S Kaulsdorf und Prerower Platz bekommt in der Zeit von 11 bis 19 Uhr Verstärkung. Die Buslinien 248 und 326 werden auch in den Abendstunden in dichteren Takten fahren, die Linie 327 startet schon ab 8 Uhr ihren täglichen Einsatz.

Anbindung zum S-Bahn-Ring

Ganz neu im Programm sind zwei verlängerte Buslinien, die den direkten Umstieg zur  S-Bahn erleichtern sollen: Aus Buch, Heinersdorf oder Weißensee kommend, wird die Linie 158 jetzt bis zum S-Bahnhof Greifswalder Straße führen. Die Linie X21 fährt mit dem Fahrplanwechsel
über den Jakob-Kaiser-Platz hinaus und bis zum Bahnhof Jungfernheide.

Mit der U-Bahn

Die Linien U6 und U8 bekommen eine Frequenzerhöhung zu Hauptverkehrszeiten von bis zu vier Minuten. Bei der U8 werden zukünftig die ausgedünnten Ferienfahrpläne entfallen.
Die Straßenbahnen. Insbesondere an den Wochenenden wird die BVG  mehr Straßenbahnfahrten anbieten Die M1 und M4 fahren an Samstagen und Sonntagen öfter. Auch die Linie 62 wird zwischen Wendenschloß und dem S-Bahnhof Köpenick am Wochenende im dichteren Takt pendeln.

Die Linie 67 wird zudem noch an den Wochentagen im regelmäßigen 20-Minuten verkehren.
Mit der S-Bahn. Im S-Bahn-Netz bleibt vieles beim Alten. Eine größere Änderung ergibt sich für den Nachtverkehr im Nordosten: Die Linie S75 fährt nun auch im Nachtverkehr zwischen Wartenberg und Warschauer Straße. Damit ist jetzt auch Hohenschönhausen direkt an den Nachtknoten Ostkreuz eingebunden.

Umstiege auf dem Bahnhof Lichtenberg entfallen mit dem neuen Fahrplan. Adäquat dazu wird auf der Linie S5 der nächtliche Umstieg in Mahlsdorf nicht mehr notwendig sein. Die Züge fahren stündlich durchgehend zwischen Warschauer Straße und Strausberg Nord sowie alle 30 Minuten zwischen Warschauer Straße und Mahlsdorf.

Weil deren Abfahrtszeiten sich jetzt um 15 Minuten verschieben, können am S- und U-Bahnhof Wuhletal die Anschlüsse zum BVG-Nachtverkehr besser genutzt werden.

In der Region

Auch die Tourenänderungen der Regionalbahnen fallen in diesem Jahr ehrer geringfügig aus: Alle Fahrten der RB35 werden bis zum neuen Endpunkt Bad Saarow-Pieskow
verlängert und die Wende der RB26 in Lichtenberg anstelle von Ostkreuz hat sich bewährt und wird auch mit neuem Fahrplan für das Jahr 2022 fortgeführt.

Text: Stefan Bartylla, Bild: iStock / Getty Images Plus / SAKhanPhotography