Sturmschaden
Berliner Wälder erlitten etliche Sturmschäden. Foto: SenUMVK / Berliner Forsten

Durch die drei Sturm-Tiefs der vergangenen Tage wurden in den Berliner Wäldern zahlreiche Bäume entwurzelt oder umgeknickt. Ersten Schätzungen sprechen von 10.000 Festmeter Schadholz.

In den Berliner Wäldern sind sowohl Einzelbäume als auch kleine Baumgruppen betroffen. Flächige Schäden, wie in anderen Bundesländern, entstanden nicht.

10.000 Festmeter Schadholz

Die Sturmschäden verteilen sich über alle vier Berliner Forstämter, wobei die einzelnen Reviere sehr unterschiedlich betroffen sind.

Die bisher festgestellten Schäden liegen nach erster Einschätzung aber unter denen der Stürme Kyrill (2007) oder Xavier (2017).

Das Sturmereignis vom vorigen Wochenende hat besonders Kiefern und Fichten geschädigt. Sie bieten bei Winterstürmen durch ihr volles Nadelkleid mehr Angriffsflächen als winterkahle Laubbäume.

Geschwächte Bäume

Dennoch wurden auch Laubbäume wie Buchen, Birken und Eichen geschädigt. Auffallend ist bei den umgeknickten und entwurzelten Bäumen der hohe Anteil an bereits geschwächten Bäumen.

Durch die extremen Dürrejahre (2018 bis 2020) kommt es vermehrt zu Vitalitätsverlusten bei allen Baumarten, die daher bei Sturmereignissen wie in den letzten Tagen eine geringere Standfestigkeit haben oder zu Astbruch neigen.

Die Aufräumarbeiten in den Berliner Wäldern werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Beim Betreten des Waldes ist weiterhin besondere Vorsicht geboten.

Anhaltender Wind

Mit herabstürzenden Ästen und Kronenteilen oder dem Umstürzen vorgeschädigter Bäume ist immer noch zu rechnen.

Die Beschäftigten der Berliner Forsten sind mit dem Räumen der Straßen und Wege und mit der Herstellung der Sicherheit in den Revieren beschäftigt.

Wegen des bis zum Dienstag anhaltenden Windes und der damit einhergehenden anhaltenden Lebensgefahr auch für die Forstmitarbeitenden beginnt der Großteil der Aufräumarbeiten innerhalb des Waldes erst heute.

Auf den Waldwegen wird es mindestens noch bis Ende dieser Woche zu Behinderungen durch entwurzelte und abgebrochene Bäume kommen.

Text: Redaktion