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Urs Fischer erwähnte den Namen nicht mehr. Max Kruse darf beim 1. FC Union keine Rolle mehr spielen. Beste Option, den nach Wolfsburg transferierten Offensivmann vergessen zu machen, wäre für die Berliner ein Sieg in der Fußball-Bundesliga bei Arminia Bielefeld am heutigen Samstag (15.30 Uhr/Sky).

AUSGANGSLAGE: Union hofft nach zwei Niederlagen in Folge gegen Borussia Dortmund (0:3) und beim FC Augsburg (0:2) auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur. Drei Niederlagen in Serie gab es zuletzt vor fast zwei Jahren rund um den Corona-Lockdown von März bis Mai 2020.

Sechs Punkte bis zum sicheren Klassenerhalt

Ein Sieg wäre auch wichtig für die Ausgangslage im Rennen um einen Europacup-Platz, auch wenn das bei Union offiziell keiner sagt. 34 Punkte sind ein Zähler mehr als vor einem Jahr, aber immer noch sechs zu wenig für die 40er-Marke für den Klassenverbleib. Bielefeld hat andere Sorgen. Nur das bessere Torverhältnis trennt sie von Relegationsrang 16. Und gegen Union gelang den Ostwestfalen in drei Versuchen noch kein Tor (0:5, 0:0, 0:1).

Das Personal

Bis auf den gesperrten Abwehrchef Robin Knoche (5. Gelbe Karte) stehen Trainer Urs Fischer alle Akteure zur Verfügung. Knoches Platz dürfte Dominique Heintz einnehmen. Sechser Rani Khedira hat seine Gelb-Sperre abgesessen. Heintz, Niko Gießelmann und Andreas Voglsammer kehren nach Corona-Infektionen zurück.

„Es wurde gearbeitet, logisch. Das bekommst du auf Knopfdruck nicht hin, dass ein Automatismus entsteht, zu wissen, was du zu machen hast“ erläuterte Trainer Fischer  seine Trainingsübungen mit der Offensivabteilung nach zuletzt 186 Minuten ohne Torerfolg.

Das Besondere

Voglsammer wechselte im Sommer 2021 nach fünfeinhalb Jahren bei Arminia Bielefeld (163 Pflichtspiele / 49 Tore) zum 1. FC Union. Nun kehrt der Angreifer erstmals als Rivale zurück.

Text: dpa, Bild: dpa/Andreas Gora