Einsatzkräfte der Feuerwehr sitzen in ihrem Fahrzeug.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sitzen in ihrem Fahrzeug. Foto: Carsten Rehder/dpa

Berlin (dpa/bb) – In der Nähe von Berliner Gefängnissen sind wieder mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie ein Sprecher mitteilte. In Moabit standen in der Nacht zum Donnerstag mehrere Autos in Flammen. In Spandau setzten Unbekannte Autos und Motorräder in Brand. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt.

In den vergangenen Monaten sind in Berlin immer wieder Autos in der Umgebung von Justizvollzuganstalten angezündet worden. «Da fällt es schwer, an Zufälle zu glauben, zumal es sicher auch kein Zufall ist, dass das genau vor staatlichen Einrichtungen passiert», erklärte der Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP), Benjamin Jendro. Ob es tatsächlich jeweils einen Bezug gebe zu der Justizvollzugsanstalt Moabit oder in Spandau müssten die Ermittlungen zeigen, sagte der Polizeisprecher.

Anwohner wird durch lauten Knall wach

Nach den Angaben wurde in Moabit ein Anwohner in der Nacht durch einen lauten Knall wach und sah beim Blick aus dem Fenster drei brennende Autos. Feuerwehrleuten und Passanten sei es gelungen, die Fahrzeuge zu löschen.

Etwa eineinhalb Stunden später standen in Spandau sieben Autos und zwei Motorräder in Flammen. Nach derzeitigem Stand informierte eine 33 Jahre alte Anwohnerin gegen 1.40 Uhr die Feuerwehr über die Brände auf einem Parkplatz an der Kisselnallee, wo es einen Offenen Vollzug gibt. Die Feuerwehrleute hätten jedoch nicht verhindern können, dass die Fahrzeuge vollständig ausbrannten, hieß es.

Autos von Bediensteten beschädigt

Bereits im April gab es Brandstiftungen im Umfeld von Berliner Gefängnissen. Bei einem Feuer auf dem Mitarbeiter-Parkplatz des Berliner Gefängnisses Heidering in Brandenburg wurden mehrere Autos beschädigt, die Vollzugsbediensteten gehören.