Ein Jugend-Trainer soll jugendliche Fußballer unter der Dusche heimlich gefilmt haben.
Ein Jugend-Trainer soll jugendliche Fußballer unter der Dusche heimlich gefilmt haben. Foto: Tobias Hase/dpa

Frankfurt (Oder) (dpa) – Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat Ermittlungen gegen den Co-Trainer einer Jugendmannschaft des 1. FC Magdeburg wegen Herstellung jugendpornografischer Inhalte aufgenommen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur entsprechende Untersuchungen. Diese fanden zur «Sicherstellung von Beweismitteln» statt. Zudem habe es eine «zeitnahe Durchsuchung beim Beschuldigten» gegeben. Zuerst hatte der MDR Sachsen-Anhalt über den Vorfall berichtet.

Bei einem Freundschaftsspiel in Frankfurt (Oder) soll der Trainer ein Telefon in seiner Tasche versteckt haben, mit dem die Aufnahmen gemacht werden konnten. Spieler hätten das bemerkt und den Mann daraufhin angesprochen. Eine andere Person soll Daten von dem Gerät gelöscht haben. 

Zwei Tage später gingen zwei Strafanzeigen ein. Da Tatort und Wohnort der Person nicht in einem Bundesland liegen, will die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) den Fall an die örtliche Staatsanwaltschaft überstellen. 

Magdeburg hat Trainer suspendiert

Der 1. FC Magdeburg hat die betroffene Person von ihren Aufgaben entbunden und Hausverbot erteilt, wie Magdeburgs Pressesprecher Manuel Holscher bestätigte. Zudem werde der Verein der Staatsanwaltschaft sämtliche vorliegenden Informationen zur Verfügung stellen.