Aufgrund der vorherrschenden Energiekrise muss in Berlin massiv gespart werden – und das betrifft auch die Universitäten und damit auch die Studierenden und Dozenten. Die Technische Univesität hat bereits erste Vorkehrungen getroffen, um eine drohende Kosten-Katastrophe möglichst abzuwenden.
In der letzten Woche hat die Unileitung laut einer offiziellen Mitteilung beschlossen, dass es umfassende Änderungen in Sachen Heizung, Warmwasser und Beleuchtung geben wird. Auch die Räume und Hörsäle sollen künftig anders genutzt werden. Es ist sogar die Rede von vorübergehenden Gebäudeschließungen, sowie Home-Office und Hybrid-Unterricht, wie zu Zeiten der Corona-Pandemie.
Folgende Änderungen und Einschneidungen sind geplant
Laut dem Tagesspiegel wird sogar ein Campus-Lockdown verhängt. Vom 19. Dezember bis 04. Januar (zu dieser Zeit sind ohnehin Weihnachts-Semesterferien) wird es eine sogenannte „Jahresendschließung“ geben. Die Heizungen werden runtergedreht, alle Lichter ausgeknipst und die Gebäude komplett abgeriegelt.
Mitarbeitende an der TU, die zu dieser Zeit keinen Urlaub haben, werden ins Home-Office beordert, Studierende sollen in ihren Wohnheim-und WG-Zimmern bleiben und dort Hausarbeiten und ähnliches schreiben.
Gruppenarbeitsräume sollen in der Nacht geschlossen werden, Räumlichkeiten wie das Audimax im Hauptgebäude soll ebenfalls im Wintersemester nicht genutzt werden. Es gäbe auch Überlegungen, den Semesterstart bzw. den Präsenzunterricht vom 04. Januar auf den 09. Januar zu verlegen und kurzzeitig zur Online-Lehre überzugehen.
Diese Einsparungen erwartet die TU Berlin
„Wir stehen in der Pflicht und Verantwortung, sofort zu handeln und perspektivisch zu planen. Wir werden jede Gelegenheit zum Einsparen prüfen“, machte TU-Präsidentin Geraldine Rauch laut einer Mitteilung der Uni vom vergangenen Montag deutlich.
Und Sophia Becker, TU-Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und interne Kommunikation, erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, dass mit den Maßnahmen rund 400.000 Euro an Energiekosten durch die vorgesehende Weihnachtspause eingespart werden könnten.
Text: Red.