Cottbus (dpa/bb) – Energie Cottbus hat seine gute Ausgangsposition verspielt und den Einzug in die Aufstiegsspiele zur 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz verlor am letzten Spieltag ihre Heimpartie gegen den zuletzt formschwachen FC Ingolstadt mit 1:4 (1:1) und landete so am Ende auf Rang vier in der 3. Liga.
Der 1. FC Saarbrücken zog vorbei. Vor dem Spieltag hatte Energie noch auf Relegationsrang drei gelegen. Immerhin ziehen die Brandenburger als Vierter noch in den DFB-Pokal ein.
Im Leag Energie Stadion war Cottbus zu Beginn das spielbestimmende Team, ohne viel Torgefahr zu entwickeln. Dann gab es den Schock für die Hausherren: Beim Führungstreffer der Gäste per Kopf (26. Minute) kam Ryan Malone die Unordnung in der Cottbuser Hintermannschaft zugute. Kurz darauf landete aber ein missglückter Klärungsversuch von Ingolstadts Felix Keidel (36.) im eigenen Tor.
Cottbus lässt gute Chancen aus
Energie drückte nach dem Wechsel auf die Führung. Ein Kopfball-Aufsetzer von Filip Kusic ging minimal über den Kasten (49.). In der 60. Minute lenkte Ingolstadt-Keeper Marius Funk einen scharfen Schuss von Lucas Copado gerade noch über die Latte. Stattdessen köpfte der künftige Herthaner Sebastian Grönning (66.) zum 2:1 für die Bayern ein.
In den Schlussminuten scheiterten die Cottbuser noch mehrmals knapp, ehe Yannick Deichmann (90.+2) für die Entscheidung sorgte. Deniz Zeitler (90.+4) erhöhte noch.
Die Brandenburger, die erst im vergangenen Jahr in die 3. Liga aufgestiegen waren, hatten die Tabelle teilweise angeführt und sahen lange wie ein direkter Aufsteiger aus. Nach einer Formkrise gegen Ende der Saison verschaffte sich Energie mit einem Sieg in Rostock am vergangenen Spieltag die beste Ausgangsposition im Kampf um Rang drei. Nun verpasste es die Mannschaft, zum ersten Mal seit 2014 in die zweite Liga zurückzukehren.