Berlin (dpa) – Sie fand die richtige Besetzung für bekannte Filme wie «Nirgendwo in Afrika» (2001), «Der Untergang» (2004) und «Der Baader Meinhof Komplex» (2008): Die Casting-Direktorin An Dorthe Braker wird in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ausgezeichnet. Die «Königin des Castings» erhält den Preis bei der Verleihung am 9. Mai in Berlin, wie es in einer Mitteilung hieß.
Alexandra Maria Lara, die bis 16. Februar Präsidentin der Deutschen Filmakademie war und den Jury-Vorsitz innehatte, begründete die Ehrung der renommierten Casterin: «Viele Biographien von Schauspieler:innen wären ohne sie so nicht geschrieben worden. Durch ihre starke, klare Haltung hat sie das Berufsbild des Casting Directors stark geprägt und Großes für den deutschen Film geleistet.»
Braker besetzte Rollen in rund 100 Produktionen
Seit 2014 gibt es den Angaben zufolge in der Deutschen Filmakademie für die Berufsgruppe Casting eine eigene Sektion. An Dorthe Braker, von Kollegen als «Königin des Castings» bezeichnet, habe sich dieser künstlerisch-kreativen Aufgabe bereits gewidmet, bevor es den Casting Director als klassisches Berufsbild gegeben habe. Seit 1990 habe sie Rollen in rund 100 Kino- und TV-Produktionen besetzt, hieß es in der Mitteilung weiter.
Im vergangenen Jahr erhielt Schauspielerin Hanna Schygulla den Ehrenpreis, 2023 war Volker Schlöndorff mit dem Preis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet worden. Die Verleihung des Deutschen Filmpreises findet im Theater am Potsdamer Platz statt. Die Nominierungen in 17 Kategorien werden kommenden Montag (17. März) bekanntgegeben.