In Berlin gab es nach einem transphoben Angriff Durchsuchungen. (Symbolbild)
In Berlin gab es nach einem transphoben Angriff Durchsuchungen. (Symbolbild) Foto: Jens Büttner/dpa

Berlin (dpa/bb) – Gut einen Monat nach einer transphoben Attacke auf zwei Menschen haben Polizisten die Wohnungen von vier Verdächtigen in Berlin und Brandenburg durchsucht. Es wurden Handys und Kleidungsstücke sichergestellt, die während der Tat getragen worden sein sollen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. 

Die 18 bis 21 Jahre alten Beschuldigten aus den Berliner Ortsteilen Adlershof, Altglienicke und Bohnsdorf sowie Eisenhüttenstadt in Brandenburg wurden durch intensive Ermittlungen identifiziert, wie es hieß. Dabei halfen eine Gesichtserkennungssoftware und sogenannte Super Recognizer, die einen besonderen Blick für Gesichter haben. 

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Staatsschutz ermittelt

Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt gegen die jungen Männer wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung mit transphobem Hintergrund. 

Sie sollen am 30. Mai in Neukölln eine 27-jährige Transperson zunächst am U-Bahnhof Hermannplatz bespuckt und mit Wasser übergossen und später auf der Straße auf sie und ihre Begleitung eingeschlagen haben. Das 27 Jahre alte Opfer wurde danach an der Sonnenallee mit einer stark blutenden Kopfverletzung auf der Fahrbahn aufgefunden.