Die Zahl der Grippefälle in Berlin geht zurück (Symbolbild).
Die Zahl der Grippefälle in Berlin geht zurück (Symbolbild). Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Zahl der Grippefälle in Berlin geht zurück. In der 10. Meldewoche sank die Zahl auf 1.034 Fälle, heißt es im aktuellen epidemiologischen Wochenbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso). Dies sei ein deutlicher Rückgang in allen Altersgruppen im Vergleich zur Vorwoche. 

Die Zahl sei so niedrig wie zu Jahresbeginn (zweite Meldewoche) nicht mehr, heißt es in dem Bericht. Der Gipfel der Influenza-A-Fälle sei bereits vor der 5. Meldewoche erreicht worden, auch für Influenza-B deute sich an, dass der Gipfel überschritten worden sei. 

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Rückgang der Viren im Abwasser

Auch die Ergebnisse des Abwassermonitorings bestätigen die Daten des Lageso: In der vergangenen Woche sei ein deutlicher Rückgang der Influenza-A-Viren im Berliner Abwasser nachgewiesen worden, und auch bei Influenza-B zeige sich ein erster Rückgang, teilte das Lageso mit. 

Gleichzeitig zeigten die Daten, dass es sich um die stärkste Grippesaison seit 2001 handele. Mit bislang insgesamt 13.677 Fällen seit Beginn der Grippesaison seien bereits jetzt mehr Grippefälle von den Gesundheitsämtern an das Lageso übermittelt worden als in allen früheren Saisons seit 2001. 

Infektionen mit RS-Virus sinken leicht

Auch die Zahl der Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken, allerdings auf einem weiterhin hohen Niveau, heißt es im Wochenbericht des Lageso. Am stärksten betroffen seien weiterhin ältere Menschen ab 75 Jahren und Säuglinge und Kleinkinder zwischen 0 und 2 Jahren. 

Seit Dezember 2023 wird das Abwasser in Berlin neben Coronaviren auch auf Influenzaviren untersucht. Das Lageso führt die Proben in den Berliner Klärwerken Ruhleben, Schönerlinde und Waßmannsdorf zweimal wöchentlich in Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben und dem Max-Delbrück-Center durch.