Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen.
Viele Schüler aus der Ukraine erwartet. Bild: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Der Senat geht von einer deutlich steigenden Zahl an ukrainischen Kindern und Jugendlichen aus, die in Berlin bald zur Schule gehen.

Bislang seien es nicht ganz 2.000, sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung. Spezielle Willkommensklassen gebe es inzwischen 27.

„Wir haben dort 892 Schüler, und wir haben 1.024 Kinder in der Regelschule“, erläuterte Giffey. „Allein der letzten Woche sind 600 Schüler dazugekommen. Die Tendenz ist stark steigend.“ Trotz zusätzlicher Willkommensklassen sei das in den Regelklassen schon zu merken, räumte sie ein. „Wir stemmen das durch Zusammenrücken.“

Viele schulpflichtige Kinder und Jugendliche

Nach wie vor seien 40 bis 50 Prozent der Geflüchteten, die die Hauptstadt erreichen, noch nicht erwachsen – und viele davon im schulpflichtigen Alter.

Es sei davon auszugehen, dass nach den Osterferien noch erheblich mehr ukrainische Kinder und Jugendliche zur Schule gehen wollten, sagte Giffey. „Wir haben über 800 Schulen in Berlin, da sind 2.000 zusätzliche Kinder vielleicht noch verschmerzbar und schaffbar.“ Wenn die Zahlen aber weiter mit der Geschwindigkeit wie zuletzt stiegen, sei das schon eine große Herausforderung.

Erste Einstellungen

Die gute Nachricht sei, dass sich in Berlin schon mehr als 300 ukrainische Frauen beworben haben, die sich die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorstellen könnten. „Die ersten Einstellungen sind erfolgt“, so die Regierende Bürgermeisterin.

„Das ist ein laufender Prozess. Es kommen Tag für Tag welche dazu.“ Die Lehrkräfte brauchten Deutschkenntnisse. Das sei bei den bisherigen Bewerbungen aber auch der Fall gewesen.

Quelle: dpa