Potsdam (dpa/bb) – Mit dem «Bogenschützen» steht seit Montag eine der eindrucksvollsten Figuren des Parks Sanssouci wieder an ihrem Platz. Die 3,50 Meter hohe Figur war im Mai 2024 für eine umfassende Restaurierung nach Berlin transportiert worden, sagte ein Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG). Nun hat sie ihren Platz im «Großen Parterre» unterhalb des Orangerieschlosses wieder eingenommen.
Werk war 1986 vom Sockel gefallen
In den vergangenen Jahren hatte der Schütze einige Schäden erlitten. 1986 wurde er durch ein Sturmtief vom Sockel gestoßen. Mit Gesicht und Bogen kam er auf dem Boden auf und wurde dadurch deformiert. Trotz Überarbeitungen blieben einige Schäden. Bei der Restaurierung wurde vor allem der verformte Oberkörper bearbeitet. Die Oberflächen der Kupferfigur wurden nach Angaben der SPSG anschließend gereinigt, Risse und Löcher geschlossen.
Für 10.000 Mark gekauft
Das Bildwerk gehört zu den bekanntesten Schöpfungen des Malers und Bildhauers Ernst Moritz Geyger. Um 1895 wurde sein Entwurf als Kupfertreibarbeit realisiert. 1900 erwarb Kaiser Wilhelm II. den «Bogenschützen» für 10.000 Mark, um ihn im Park Sanssouci aufzustellen. Das imposante Werk wechselte mehrfach seinen Standort im Park.