
Oranienburg (dpa/bb) – Mehr als 70 Hunde und Katzen sind bei einem Brand eines Einfamilienhauses in Oranienburg gerettet worden. Der Hauseigentümer wollte eine Dachrinne löten, dabei habe sich der Dachaufbau am Samstagnachmittag entzündet, sagte ein Sprecher der Polizei.
60 Hunde, zwölf Hauskatzen und vier Großkatzen seien im Haus und auf dem Grundstück gewesen. Zudem habe es dort noch 40 Hühner gegeben. Die Veterinärbehörde wurde eingeschaltet.
Die Hunde und Katzen seien im Tierheim, so der Sprecher der Polizei am Nachmittag. Das Haus ist wegen des Brandes unbewohnbar geworden. Bei den Großkatzen handelt es sich laut Polizeisprecher etwa um die Rasse Savannah.
Keine Hinweise auf «Animal Hoarding»
Das Dach entzündete sich aufgrund eines «unsachgemäßem Gebrauchs eines Gasbrenners», wie es in der Mitteilung der Polizei hieß. Die Feuerwehr war bis in die frühen Abendstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Eine Bewohnerin sei ambulant behandelt worden.
Hinweise auf sogenanntes Animal Hoarding gibt es laut Polizei nicht. Die Tiere seien nicht verwahrlost gewesen, hieß es. Beim Animal Hoarding geht es um ein zwanghaftes Sammeln von Tieren, deren Besitzer oft überfordert sind.