Christian Gräff (CDU) hielt im Berliner Landesparlament oft kämpferische Reden. (Archivbild)
Christian Gräff (CDU) hielt im Berliner Landesparlament oft kämpferische Reden. (Archivbild) Foto: Jens Kalaene/dpa

Berlin (dpa/bb) – Die Berliner CDU-Fraktion verliert ein Jahr vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus einen ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann. Der langjährige Biesdorfer Abgeordnete Christian Gräff (47) legt sein Mandat zum 30. September nieder, wie er im «Tagesspiegel» ankündigte. 

«Nach reiflicher Überlegung war für mich nach zehn Jahren im Bezirksamt und fast zwei Legislaturperioden im Landesparlament klar, dass ich etwas Neues beginnen möchte», sagte Gräff der Deutschen Presse-Agentur. «Meinem Nachfolger möchte ich ausdrücklich die Möglichkeit geben, sich einzuarbeiten.»


Kleine Auszeit, dann neue Herausforderung

Natürlich habe auch eine Rolle gespielt, dass er dieses Jahr Vater geworden sei, sagte Gräff. «Ich selbst werde nach einer kleinen Auszeit eine neue Herausforderung suchen.»

Gräff war von 2006 bis 2016 Bezirksstadtrat in Marzahn-Hellersdorf. Seit 2016 ist er als direkt gewählter Abgeordneter durchgehend Mitglied des Landesparlamentes, dem er seit 1999 schon mehrmals für kurze Zeit angehörte. Im Abgeordnetenhaus profilierte er sich vor allem mit Wirtschaftsthemen. 

In dieser Legislaturperiode fungiert er als Sprecher der CDU-Fraktion für Bauen und Stadtentwicklung, Wirtschaft und Energie. Gräff ist auch Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Berlin (MIT).