Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien, spricht.
Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien, spricht. Foto: Carsten Koall/dpa

Berlin (dpa) – Für das Bild einer internationalen Kulturmetropole spielt Berlin als Hauptstadt für den Bund auch kulturpolitisch eine herausragende Rolle. Deswegen wurde 1999 zwischen den Beteiligten der Hauptstadtkulturfonds vereinbart, über den Bundesmittel an besondere Projekte in Berlin fließen. Sie sollen durch «innovative Ansätze einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung künstlerischer Ansätze und Perspektiven leisten». Im ersten von jährlich zwei Entscheidungsverfahren wurden nun für 2024 rund 4,4 Millionen Euro für 47 Projekte freigegeben.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth sagte dazu in einer Mitteilung: «Was in unserer Hauptstadt an Kulturangeboten möglich und sichtbar wird, strahlt in die gesamte Kunst- und Kulturlandschaft Deutschlands aus.» Gerade nach den Pandemie-Jahren gelte es, «den Kunst-Raum Berlin auch international wieder stärker in Szene zu setzen». Aus Sicht von Berlins Kultursenator Joe Chialo werden so Projekte gefördert, «die ohne die finanzielle Unterstützung des Bundes für die Berliner freie Kulturszene nicht umsetzbar gewesen wären».

Unter den geförderten Projekten finden sich etwa das Bauhaus-Archiv (165.000 Euro für ein Musikfest), der Verband der deutschen Filmkritik (75.000 Euro – Woche der Kritik), die Heroines of Sound (150.000 Euro – Festival), die Sophiensaele (115.000 Euro – Tanztage) oder das Gorki Theater (100.000 Euro – Fremde Poesie).