Bernau (dpa/bb) – Die stellvertretende BSW-Bundesvorsitzende Friederike Benda soll Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl in Brandenburg werden. Der Landesvorstand habe den Vorschlag der Landesliste am Mittwochabend einstimmig beschlossen, teilte das BSW am Donnerstag mit. «Das BSW tritt an für einen politischen Neubeginn in Deutschland und ist schon jetzt ein wichtiger Faktor in Brandenburg», sagte Benda laut Mitteilung.
Hinter der BSW-Vizechefin aus Birkenwerder sollen nach dem Vorschlag der Landesspitze unter anderem der Landtagsabgeordnete und Landesgeschäftsführer Stefan Roth und die Bürgermeisterin von Milmersdorf, Elke Grabowski, folgen. Das BSW, das sich in Brandenburg erst in diesem Jahr gegründet hat, entscheidet am Samstag (21.12.) in Bernau über die Landesliste.
BSW-Landeschef trotz Umfragen zuversichtlich
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte sich erst in diesem Jahr in Brandenburg gegründet. Es regiert seit vergangener Woche mit der SPD in einer Koalition. BSW-Landeschef Robert Crumbach zeigte sich vor der Bundestagswahl im Februar zuversichtlich: «Mit den nun vorgeschlagenen Kandidaten für die Bundeswahl bin ich sicher, dass wir in 2025 ein weiteres Erfolgskapital zur Geschichte unserer jungen Partei hinzufügen und ein gutes Ergebnis holen werden», teilte er mit.
Im Brandenburg-Trend von Infratest dimap für rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg von vergangener Woche lag das BSW bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl bei elf Prozent. Bei der Landtagswahl im September erreichte die Partei 13,5 Prozent.