Müllwagen
Schmaler und umweltfreundlicher: die neuen Müllwagen der BSR. Bild: BSR

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) verstärkt ihre Flotte mit 30 neuen Abfallsammelfahrzeugen. Sie seien mit einer Breite von 2,40 Metern rund zehn Zentimeter schmaler als die bisherigen Fahrzeuge, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Dadurch sollen die Beschäftigten die Müllwagen leichter auch durch engere Straßen fahren können. Hinzu kommt bei einigen der Neuauslieferungen ein geringerer Abstand zwischen den Achsen, so dass die Fahrzeuge wendiger seien.

Hergestellt wurden die neuen Wagen von Mercedes. Zum Auftragsvolumen machte das Unternehmen am Montag zunächst keine Angaben. Die BSR schafft eigenen Angaben zufolge in der Regel jedes Jahr rund 20 bis 30 Neufahrzeuge an, alte Wagen werden ausgemustert.

Aktiv zum Klimaschutz beitragen

Mit den schmaleren Müllsammelfahrzeugen will die BSR aber nicht nur den Berliner Stadtverkehr entlasten, sondern trägt gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz bei. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzt die BSR vielfältige Maßnahmen zur klimafreundlichen und auch klimaneutralen Gestaltung der Abfallentsorgung um. So wurden bereits Teile des Fuhrparks auf alternative Antriebe umgerüstet – eine große Rolle spielt dabei die Elektromobilität. Schon heute sind rund 260 Elektrofahrzeuge im Einsatz, davon 160 Nutzfahrzeuge. Insgesamt verfügt die BSR über knapp 1.800 Fahrzeuge, rund die Hälfte davon soll bis 2030 CO2-frei unterwegs sein.

„Wir möchten die Lebensqualität in Berlin mitgestalten – ein wichtiger Hebel ist dabei eine nachhaltige und innovative Beschaffung“, betont Wolfgang Wüllhorst. „Wir sind überzeugt, dass schmalere Müllfahrzeuge auch über Berlin hinaus sehr begehrt sind. Deshalb würden wir uns freuen, wenn die Serienproduktion angepasst wird und auch andere Hersteller das Thema Fahrzeugbreite ernster nehmen.”

Die 30 Neufahrzeuge werden mit konventionellen Verbrennermotoren angetrieben. Gleichwohl soll bei der BSR bis 2030 rund die Hälfte der 1.800 Fahrzeuge starken Flotte aus alternativen Antrieben bestehen.

Text: dpa/red