Johannes Tille (r) will mit den BR Volleys in der Champions League weiterziehen.
Johannes Tille (r) will mit den BR Volleys in der Champions League weiterziehen. Foto: Andreas Gora/dpa

Berlin (dpa) – Übermäßig aufgeregt reagieren die Berlin Volleys nicht, obwohl ihnen jetzt innerhalb von nur vier Tagen zwei überaus wichtige Spiele bevorstehen. «Wir müssen kühlen Kopf bewahren», sagt vielmehr Volleys-Zuspieler Johannes Tille vor dem Rückspiel in der Volleyball-Champions-League gegen die SVG Lüneburg am Mittwoch (19.30 Uhr). Am Sonntag folgt dann für die Berliner das deutsche Pokalfinale in Mannheim gegen die SWD powervolleys Düren.

Im deutsch-deutschen Duell gegen Lüneburg geht es um den Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse. Die BR Volleys wollen vor eigenem Publikum die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel ausbügeln. Dafür muss ein 3:0- oder 3:1-Sieg her. Sollten die Berliner 3:2 gewinnen, würde direkt im Anschluss an das Spiel ein sechster Satz nach Tiebreak-Regeln zur Entscheidung führen. Wer sich letztlich durchsetzt, trifft im Viertelfinale auf den polnischen Spitzenklub CMC Warta Zawiercie.

Volleys noch nicht bei 100 Prozent

«Die zwei Satzgewinne in Lüneburg können für uns vielleicht noch wichtig werden», beurteilt Kapitän Ruben Schott die Ausgangslage. Für Geschäftsführer Kaweh Niroomand existieren aber auch klare Prioritäten. «Am Ende bleibt für uns der Gewinn der deutschen Meisterschaft das größte und wichtigste Saisonziel», sagt er, fügt aber sogleich an: «Das heißt natürlich nicht, dass wir in der Champions League und im Pokal das Feld freiwillig räumen.»

Was den BR Volleys Hoffnung macht: Die Lüneburger haben seit ihrem Aufstieg im Jahr 2014 noch keines ihrer bisherigen 21 Pflichtspiele in der Max-Schmeling-Halle gewinnen können. Doch für Niroomand zählen solche Statistiken nicht. Sorgenvoll gibt er vielmehr zu bedenken: «Was Form und Rhythmus angeht, ist unsere Mannschaft derzeit noch nicht bei 100 Prozent.»